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Zu wenig Geld für die Digitalisierung? „Mehr Geld allein wird uns nicht helfen“

NIG_Admin by NIG_Admin
August 3, 2023
in WIRTSCHAFT
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Zu wenig Geld für die Digitalisierung? „Mehr Geld allein wird uns nicht helfen“
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Interview

Digitale Verwaltung
Zu wenig Geld für die Digitalisierung? „Mehr Geld allein wird uns nicht helfen“

Die Digitalisierung im Blick: Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Verkehr und Digitales. Für die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen ist das Bundesinnenministerium von Nancy Faeser (SPD) zuständig. 

© Sven Hoppe/dpa / Picture Alliance

von Florian Schillat


03.08.2023, 18:30

3 Min.

Die Bundesregierung hat eine eine umfassende Digitalisierung der Verwaltung versprochen – und streicht nun die Finanzmittel zusammen. Kann die Digitalisierung unter diesen Voraussetzungen noch gelingen? Fragen an den Experten Lars Zimmermann

Deutschland, eine Digitalnation? Danach gefragt, würde ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger wohl amüsiert abwinken. Den Personalausweis online beantragen oder das Auto mit wenigen Mausklicks zulassen: Das kennt man vielleicht aus anderen Ländern.

Die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt hinkt bei digital verfügbaren Verwaltungsleistungen hinterher, rangiert im EU-Vergleich auf Platz 18 (von insgesamt 28). Trotz der misslichen Ausgangslage will die Bundesregierung nun den Rotstift ansetzen: Statt 377 Millionen Euro (wie 2023) sollen im kommenden Jahr nur noch drei Millionen an Investitionen fließen (s. Infokasten).

Kann sich die Möchtegern-Digitalnation Deutschland die Kürzungspläne leisten? Die Aufregung ist jedenfalls groß, auch innerhalb der Ampel-Koalition. „Mehr Geld wird uns nicht weiterhelfen“, sagt Lars Zimmermann im Interview. Der Mitgründer und Vorstandsmitglied von GovTech Campus Deutschland, einer Denkfabrik für Digitalisierung, sieht ein grundlegenderes Problem.

Herr Zimmermann, ausgerechnet bei der Digitalisierung der Verwaltung streicht die Ampel den geplanten Etat für 2024 radikal zusammen. Digitalwirtschaft und Forschung sind empört. Sie auch?
LARS ZIMMERMANN: Nein. Mehr Geld und mehr Personal führen nicht automatisch zu einer erfolgreichen Digitalisierung der Verwaltung. Diese Erwartungshaltung haben die letzten Legislaturperioden widerlegt. Es braucht zwar Investitionen, aber viel entscheidender ist die Organisation der Digitalisierung – und weniger die Frage, ob nun eine Milliarde Euro mehr oder weniger in die Hand genommen werden. Mehr Geld allein wird uns nicht helfen.

Deutschland hinkt im internationalen Vergleich seit Jahren hinterher, hat enorm viel aufzuholen – und das soll mit weniger Geld besser gelingen?
Entscheidend ist, dass an den richtigen Stellen investiert wird. Es wird wahnsinnig viel Geld in teure Großprojekte und Doppel- und Dreifachstrukturen versenkt, weil derzeit viele verschiedene Akteure auf vielen verschiedenen Ebenen aneinander vorbei arbeiten. Wenn etwa mehrere Kommunen gleichzeitig eine Parkraumbewirtschaftungs-App entwickeln, muss man sich fragen: Ist das effizient eingesetztes Geld?

Was schlagen Sie vor?
Im Grunde genommen müssen wir den Staat zu einer Plattform umbauen, auf die alle zugreifen können, Lösungen auf Basis geteilter Standards entwickelt und selbst der Austausch von Personal und Wissen ermöglicht wird. So könnten Produkte und Lösungen gemeinsam entwickelt werden, viel schneller und viel größer skalierbar. Andere Länder sind damit sehr erfolgreich. In Deutschland weiß die eine Hand oftmals nicht, was die andere tut.

Diese deutschen Städte sind führend bei der Digitalisierung

Wie ist es um Deutschland als Digitalnation bestellt? Wo sehen Sie die größten Defizite?
Ein technologiefähiger, digitaler Staat ist eine Grundvoraussetzung für Wachstum und die Zukunftsfähigkeit einer Volkswirtschaft – das wurde in Deutschland noch nicht verinnerlicht. Die Entwicklung von ein paar Apps, mit denen man sich den ein oder anderen Behördengang sparen kann, lösen nicht das grundlegende Problem: Der Staat muss nicht nur digitalisiert werden, sondern auch modernisiert. Sie können auch mit der besten digitalen Lösung nichts anfangen, wenn sie auf dem Betriebssystem der Bonner Republik läuft.

Digitalisierung in Deutschland: „Das ist keine Raketenwissenschaft“

Was denken Sie: Wann kann man in Deutschland einen Personalausweis online beantragen oder ein Auto zulassen?
Das geht immerhin schon teilweise. Aber viel entscheidender ist doch die Frage: Bekommen wir eine Staatsstruktur hin, die so modern ist, dass sie die zentralen Herausforderungen der Zukunft lösen kann? Ein Beispiel: Der Staat wollte Studierenden rasch eine Energiepreispauschale von 200 Euro ausschütten…

…was sich dann über ein halbes Jahr hinzog…
…weil der Staat überhaupt nicht dazu in der Lage war. Ihm fehlten die dafür notwendigen Strukturen. Wer hat Anspruch auf das Geld? Wie gelangt es zu den Studierenden ohne große Antragsprozesse? Das ist keine Raketenwissenschaft. Deutschland fehlt die grundlegende Infrastruktur, um Politik im digitalen Zeitalter schnell umzusetzen – antragslos, zielgenau und wirksam. Ein digitaler Staat stärkt daher auch das Vertrauen in die Demokratie.

Die Digitalnation Deutschland hat also ein viel grundlegenderes Problem – neben der schleppenden Verwaltungsdigitalisierung. Klingt ziemlich teuer, oder?
Verstehen Sie mich nicht falsch: Es braucht große Investitionen, weil ohne Investitionen können Sie die Verwaltung nicht digitalisieren. Aber das ganze Geld ist nichts wert, wenn das Fundament fehlt. Unsere Demokratie muss technologiefähig werden. Deswegen muss in Technologie und Veränderungsfähigkeit der Verwaltung – idealerweise in Form einer Staats und Verwaltungsreform investiert werden. Dann klappt es auch mit der Verlängerung des Personalausweises mit wenigen Mausklicks.

Das Interview ist zuerst bei stern.de erschienen

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