Der Bus der Einsatzkräfte sei am Sonntag während der Fahrt von Bengasi nach Darna mit einem Auto kollidiert, sagte der Gesundheitsminister der Regierung in Ostlibyen, Othman Abdeljalil. Drei Mitglieder der libyschen Familie, die in dem Pkw saß, wurden demnach getötet und zwei weitere schwer verletzt.
Dem griechischen Rettungsteam gehörten nach Angaben Abdeljalils 19 Einsatzkräfte an. Sieben von ihnen seien bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt worden, der Zustand der acht anderen Griechen sei stabil. Die griechische Armee bestätigte den Unfall, sprach aber zunächst nur von mehreren Leichtverletzten. Später meldete der öffentlich-rechtliche Fernsehsender ERT jedoch, dass drei griechische Einsatzkräfte getötet worden seien und zwei weitere vermisst würden.
Das Sturmtief „Daniel“ hatte am Sonntag vergangener Woche heftige Überschwemmungen im Osten Libyens angerichtet. Die Küstenstadt Darna wurde besonders schwer getroffen, da dort zwei Flussdämme brachen. Die Wucht, mit der die Wassermassen durch ein ausgetrocknetes Flussbett schossen, war mit der eines Tsunamis vergleichbar. Gesundheitsminister Abdeljalil sprach am Sonntag von mindestens 3283 Toten in Darna.