Der Schritt folgt als Konsequenz auf die Forderung des Studierendenparlaments, die Zusammenarbeit mit Precht zu beenden. Gegenüber der „Bild“-Zeitung ließ die Uni-Leitung verlauten: “Dr. Richard David Precht hat am vergangenen Wochenende gegenüber der Universitätsleitung seinen sofortigen Rückzug von seiner Honorarprofessur an der Leuphana Universität Lüneburg erklärt.”
Weiter heißt es dort: „Die Universitätsleitung respektiert diese Entscheidung und dankt Herrn Precht für sein großes Engagement und seine über viele Jahre hinweg für die Universität geleistete Arbeit.“
Wirbel um antisemitische Äußerungen in Podcast: Precht schmeißt an Uni hin
In der betreffenden Podcast-Episode hatte Precht gesagt, ihre Religion verbiete es orthodoxen Juden zu arbeiten. „Ein paar Sachen, wie Diamanthandel und ein paar Finanzgeschäfte ausgenommen.“ Nach einem deutschlandweiten Aufschrei und massiver Kritik hatte er sich für die Aussage entschuldigt.
Für die Lüneburger Studenten waren die Aussagen „zutiefst antisemitisch“. Darauf folgte die Forderung, „jegliche Kooperation mit Richard David Precht mit sofortiger Wirkung zu beenden“. Diesem Schritt kam Precht nun zuvor. Er hatte in Lüneburg zwölf Jahre als Honorarprofessor gelehrt.