Autogramm
Neuwagen im Check: Nio ET7
Elektroauto aus China: der Nio ET7
© picture alliance / CFOTO
Nur mal kurz einsteigen odergleich umsteigen? Wir unterziehen Neuwagen einem Check – vor allem aktuelle E-Modelle. Diesmal: der Nio ET7
Einsteigen
Der ET7, die Oberklasselimousine der chinesischen Marke Nio, ähnelt in Design, Reichweite und Bedienkonzept dem Tesla Model S. Angenehm schlicht: der Innenraum des 5,10 Meter langen Wagens mit Glasdach und versteckter Lüftung.
Fahren
Die Lidar-Sensoren auf dem Dach tasten ständig die Umgebung ab. Damit ist der ET7 bereit fürs automatisierte Fahren, das per Update folgen soll. Knapp 20 Kilowattstunden pro 100 Kilometer ist für ein E-Auto dieser Größe recht sparsam.
Laden
Mit 130 Kilowatt lädt das Auto relativ langsam. Der Clou ist die Wechselbatterie: An Nio-Stationen wird der leere Akku in fünf Minuten automatisch gegen einen vollen getauscht. Bisher gibt es hierzulande erst drei Standorte, sieben weitere sind geplant.
Staunen
Die Sprachassistentin sitzt im kleinen Roboterkopf auf dem Armaturenbrett. Sie hört auf „Hey, Nomi“, versteht nur leider nicht alles. Dafür meckert sie, sobald man das erlaubte Höchsttempo überschreitet. Und das passiert leicht bei 650 PS.
Fazit
Der Nio zeigt, wie rasch Chinas Autobauer lernen: gute Verarbeitung, elegante Optik, viel Komfort und üppige Reichweite. Auch der Preis schließt zu den deutscher Premiummarken auf: 90.900 Euro inklusive 100-Kilowattstunden-Batterie.