Falschgeld
Mehr Falschgeld in Deutschland: So erkennt man Blüten
Gefältschte 20- und 50-Euroscheine
© picture alliance/dpa | Arne Dedert
In Deutschland kursiert wieder mehr Falschgeld. Vor allem große Scheine werden verstärkt aus dem Verkehr gezogen, wie die Bundesbank warnt. Das hat auch mit dem Luxus-Boom zu tun. So erkennt man Falschgeld
Die Deutsche Bundesbank hat in diesem Jahr bislang deutlich mehr Falschgeld registriert. Es wurden im ersten Halbjahr 2023 laut offizieller Mitteilung rund 26.700 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen. Damit sei die Zahl der Blüten im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2022 um zehn Prozent gestiegen. Die Schadenssumme lag mit knapp 2,9 Millionen Euro sogar 66 Prozent über dem vorherigen Halbjahr. Schuld war insbesondere der Handel mit Luxuswaren.
Betrug mit Luxuswaren
Laut der deutschen Zentralbank wurden im ersten Halbjahr insbesondere große Scheine verstärkt gefälscht beziehungsweise fielen vermehrt als Blüten auf. „Mit den gefälschten 200- und 500-Euro-Banknoten wurden vor allem betrügerische Geschäfte mit Luxuswaren wie Schmuck, Goldbarren, Uhren und Autos abgewickelt“, hieß es.
Dabei kamen nicht immer unbedingt aufwändig gefälschte Blüten zum Einsatz. Laut der Bundesbank sind weiterhin viele Filmrequisiten im Umlauf, die per Aufdruck als solche gekennzeichnet sind. „Bei einigen dieser Fälschungen wurde der Aufdruck ‘MovieMoney’ überdeckt und durch die Imitation einer Unterschrift ersetzt“, warnte das Finanzinstitut. Bei Misstrauen lohnt sich ein Blick auf die Rückseite. Dort prangt bei diesen Fälschungen der Aufdruck „Prop Copy“.
So erkennt man Falschgeld
Wem Falschgeld untergeschoben wurde, der erhält keine Entschädigung. Die Bundesbank ruft deshalb zu besonderer Vorsicht auf – und rät zum Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“, um Blüten zu entlarven:
So erkennt man Falschgeld