Madeleine Wehle verlor ihren ersten Mann bei einem Autounfall. Im Interview spricht sie über den Verlust und ihre zweite Lebensliebe.
Madeleine Wehle (55) versprüht in ihrem Job stets gute Laune. Die Moderatorin kennt man aus Formaten des rbb, NDR oder MDR – “Fernsehbekanntschaften”, “zibb – Zuhause in Berlin & Brandenburg” oder “Außenseiter-Spitzenreiter”. Seit März dieses Jahres steht sie für Sat.1 vor der Kamera, wo sie gemeinsam mit Chris Wackert (33) das Format “Volles Haus” moderiert. Seit 2007 ist die 55-Jährige glücklich mit ihrem Mann Mario Hensel verheiratet, doch zuvor musste sie einen schweren Schicksalsschlag verkraften. Im Interview mit “Bunte” spricht sie darüber, wie sie den Tod ihres ersten Mannes verarbeitet hat und welche Rolle ihr heutiger Mann dabei spielte.
Madeleine Wehle wurde mit 33 Jahren Witwe
1993 heiratete die Moderatorin ihren Thomas, 2001 wurden beide in einen Verkehrsunfall verwickelt, bei dem ihr Mann ums Leben kam. Thomas starb im Alter von 34 Jahren, sie wurde mit 33 Jahren Witwe, ihr Sohn Jonas war damals zwölf Jahre alt. “Uns trennten nur Zentimeter im Wagen. Ich kam körperlich fast unversehrt aus dem Auto, er hatte nicht einmal mehr Zeit, mir etwas zu sagen”, erinnert sie sich im Gespräch mit dem Magazin. “In diesen Sekunden bekam mein Leben Risse und brach ein wie eine zu dünne Eisdecke.” Die Erinnerungen an den Unfall verfolgten sie über Jahre.
Madeleine Wehle: “Großes Glück, dass ich diese zweite große Liebe erleben darf”
2004 trat ihr heutiger Ehemann in ihr Leben. “Mario ist Arzt und war als Experte zu Gast in meiner Sendung. Diese Begegnung habe wieder Licht in ihr Leben gebracht. “Mein Mann half mir sehr durch die schwere Zeit. Er hatte Verständnis, Geduld und strahlte eine große Ruhe aus.” Seit 19 Jahren sind sie nun ein Paar, “ich empfinde es als großes Glück, dass ich diese zweite große Liebe erleben darf”. Der schmerzhafte Verlust werde sie aber ein Leben lang begleiten, wie sie dem Magazin offen erzählt. “Mir wurde ein Mensch entrissen, der sein Leben noch vor sich hatte. Er bleibt in meinen Gedanken.” Die Redewendung “Zeit heilt alle Wunden” solle man ihrer Meinung nach streichen. “Zeit heilt nicht. Sie kann vielleicht ein Pflaster sein – die Wunde, der Schmerz bleibt.”