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NATO-Generalsekretär Stoltenberg mahnt die Verbündeten der Ukraine, Russland nicht zu unterschätzen. Die USA verhängen Sanktionen gegen vier Goldkonzerne, da diese die Söldnergruppe Wagner mitfinanzieren. Die Entwicklungen im Liveblog.
- Zahl der Toten bei Angriff auf Kramatorsk steigt auf acht
- USA verhängen Sanktionen gegen vier Gold-Konzerne
- Stoltenberg: Dürfen Russland nicht unterschätzen
07:08 Uhr
Zahl der Toten bei Angriff auf Kramatorsk steigt auf acht
Die Zahl der Menschen, die bei einem russischen Angriff auf die ostukrainische Stadt Kramatorsk gestorben sind, ist auf acht gestiegen. 56 Menschen seien verletzt worden, teilen die ukrainischen Rettungsdienste mit. Am Dienstag waren zwei russische Raketen in Kramatorsk eingeschlagen und hatten ein überfülltes Restaurant im Stadtzentrum getroffen.
Drei Menschen seien aus den Trümmern geborgen worden, teilen die Rettungsdienste auf Telegram mit. “Retter arbeiten sich durch die Trümmer des zerstörten Gebäudes und suchen nach Menschen, die sich wahrscheinlich noch darunter befinden.”
07:01 Uhr
USA verhängen Sanktionen gegen vier Gold-Konzerne
Die USA haben Sanktionen gegen vier Unternehmen unter Hinweis auf illegale Gold-Geschäfte zur Finanzierung der russischen Söldnergruppe Wagner verhängt. Es handle sich um Firmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), der Zentralafrikanischen Republik und Russland, teilte das US-Finanzministerium mit.
Bei den betroffenen Unternehmen handelt es sich um Midas Resources SARLU und Diamville SAU in der Zentralafrikanischen Republik, Industrial Resources General Trading in den VAE und Limited Liability Company in Russland. Stellungnahmen der Firmen und der Wagner-Gruppe lagen nicht vor.
Durch die illegalen Goldgeschäfte halte die Miliz von Jewgeni Prigoschin ihre Einheiten etwa in der Ukraine und Afrika aufrecht und baue sie aus. Das US-Außenministerium erklärte, die Maßnahmen gegen Wagner stünden nicht im Zusammenhang mit dem Aufstand am Wochenende in Russland.
01:05 Uhr
Mindestens drei Tote bei Raketenangriff auf Kramatorsk
Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Kramatorsk im Osten der Ukraine sind offiziellen Angaben zufolge mindestens drei Menschen getötet und mehr als 40 weitere verletzt worden. Unter den Toten sei auch ein Kind, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. “Solcher Terror beweist uns und der ganzen Welt immer wieder, dass Russland für all seine Taten nur eines verdient: Niederlage und Tribunal.”
Zuvor hatte bereits der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko mitgeteilt, die russische Armee habe Kramatorsk am Dienstagabend zwei Mal beschossen und dabei unter anderem ein Restaurant getroffen. Rettungskräfte suchten unter den Trümmern nach möglichen Verschütteten.
00:59 Uhr
Stoltenberg: Dürfen Russland nicht unterschätzen
Die Verbündeten der Ukraine dürfen nach Worten von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg Russland nicht unterschätzen. Aus diesem Grund sollten sie die Ukraine weiter unterstützen, erklärte Stoltenberg nach einem Treffen von NATO-Staaten in Den Haag. Der illegale Krieg von Kreml-Chef Wladmir Putin in der Ukraine habe die Gräben in Russland vertieft. Es sei noch zu früh darüber zu spekulieren, welche Auswirkungen die Verlagerung der Truppen des Chefs der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, nach Belarus haben werden.
Die NATO ist nach den Worten ihres Generalsekretärs bereit zur Verteidigung gegen jede Bedrohung aus “Moskau oder Minsk”. Bei ihrem nächsten Gipfel Mitte Juli in Litauen werde die NATO eine Stärkung ihrer Verteidigungssysteme beschließen, um alle ihre Mitglieder zu schützen und besonders diejenigen mit einer gemeinsamen Grenze mit Russland und Belarus, sagte Stoltenberg.
00:49 Uhr
Der Liveblog vom Dienstag zum Nachlesen
An der Spitze des staatlichen ukrainischen Rüstungskonzerns Ukroboronprom gibt es einen Wechsel. Präsident Selenskyj soll mit dem bisherigen Chef unzufrieden gewesen sein. In Kramatorsk sind bei einem Raketenangriff zwei Menschen getötet worden.