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Israel hat erneut die Palästinenser in der südlichen Stadt Chan Junis aufgefordert, sich in Richtung Westen in Sicherheit zu bringen. Ein mutmaßlich von der Hamas verschleppter Student aus Tansania soll tot sein. Die Entwicklungen im Liveblog.
03:27 Uhr
Hamas: Auf “lange und anhaltende Verteidigung” vorbereitet
Die Terrorgruppe Hamas ist auf eine lange währende Auseinandersetzung mit Israel vorbereitet. Dies sagte ein Sprecher des bewaffneten Flügels der Hamas in einer Videoerklärung. “Wir haben uns auf eine lange und anhaltende Verteidigung aus allen Richtungen vorbereitet. Je länger die Besatzungstruppen im Gazastreifen bleiben, desto größer sind ihre ständigen Verluste”, sagte Abu Ubaida.
02:58 Uhr
Israels Militär: Waffen und Munition in Kindergarten in Gaza gefunden
Die israelischen Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge in einem Kindergarten und einer Grundschule im Gazastreifen Waffen und Munition gefunden. Bei dem Einsatz im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens seien Panzerbüchsen, Mörsergranaten und andere Waffen sichergestellt worden, teilte das Militär uf der Nachrichtenplattform X, ehemals Twitter, mit.
“In Kindergärten sollten Spielsachen aufbewahrt werden, keine tödlichen Waffen”, hieß es in der Mitteilung. In einem Video war ein Stapel Mörsergranaten zu sehen, auf einem Foto mehrere Panzerbüchsen, Sturmgewehre, Munition und Handgranaten.
02:29 Uhr
IWF-Chefin: Wirtschaftliche Folgen des Kriegs im Nahen Osten
IWF-Chefin Kristalina Georgieva hat in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, der Krieg zwischen Israel und der Hamas habe die Bevölkerung und die Wirtschaft des Gazastreifens verwüstet und schwerwiegende Auswirkungen auf die Wirtschaft des Westjordanlandes. Auch in den Nachbarländern Ägypten, Libanon und Jordanien gebe es durch den Verlust des Tourismus und höhere Energiekosten wirtschaftliche Schwierigkeiten. Der Internationale Währungsfonds erwäge daher, das Drei-Milliarden-Dollar-Kreditprogramm für Ägypten aufzustocken. Weltweit habe der Nahost-Krieg zur Zeit noch sehr beschränkte wirtschaftliche Auswirkungen. Das könne sich aber bei einem länger andauerndem Konflikt ändern.
02:02 Uhr
Tansania meldet Tod von mutmaßlicher Hamas-Geisel
Ein mutmaßlich von der Hamas verschleppter Student aus Tansania ist tot. Dies teilte das tansanische Außenministerium am Freitag mit. Der 22-Jährige und ein Landsmann waren Mitte September nach Israel gekommen, um im Rahmen eines Austauschprogramms Praktika in Viehbetrieben unweit des Gazastreifens zu absolvieren. Bei dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober sollen die jungen Männer von Terroristen der militanten Gruppe entführt worden sein. Details über die Umstände rund um den Tod des jungen Tansaniers oder den Aufenthaltsort seiner Leiche nannte das Außenministerium nicht.
02:02 Uhr
Israel: Menschen im Süden sollen Richtung Westen fliehen
Israel warnt die Palästinenser in der südlichen Stadt Chan Junis erneut, die Stadt zu verlassen und sich in Richtung Westen in Sicherheit zu bringen. Dort seien sie auch näher an Verteilungszentren für humanitäre Hilfe. “Wir fordern die Menschen auf zu gehen. Ich weiß, dass es für viele von ihnen nicht leicht ist, aber wir wollen nicht, dass Zivilisten ins Kreuzfeuer geraten”, sagte Mark Regev, ein Berater des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu, im US-Fernsehsender MSNBC. Die israelischen Streitkräfte müssten in die Stadt eindringen, um Hamas-Kämpfer aus unterirdischen Tunneln und Bunkern zu vertreiben.
Graue Flächen: Bebaute Flächen im Gazastreifen. Schraffur: Israelische Armee
00:28 Uhr
Roter Halbmond: Tote bei israelischem Angriff im Westjordanland
Nach Angaben des palästinensischen Rettungsdienstes sind bei einem israelischen Angriff auf ein Gebäude in einem Flüchtlingslager in der Stadt Nablus im Westjordanland mindestens fünf Palästinenser getötet worden. Zwei weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der Rote Halbmond mit.
00:25 Uhr
Papst trifft Angehörige von israelischen Geiseln und Palästinensern
Papst Franziskus will kommende Woche Angehörige von israelischen Geiseln treffen, die von der radikalislamistischen Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurden. Am Rande der Generalaudienz am Mittwoch werde das Oberhaupt der katholischen Kirche zudem mit Angehörigen von Palästinensern aus dem Gazastreifen zusammenkommen, teilte der Vatikan mit. Der Papst wolle mit den separaten Treffen seine “geistliche Nähe zum Leid jedes Einzelnen demonstrieren”, fügte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni hinzu.
00:13 Uhr
Armeesprecher: Hamas über Krankenhäuser verteilt
Der Sprecher der israelischen Armee, Arye Shalicar, hat das umstrittene israelische Vorgehen im Gazastreifen mit vielen palästinensischen Opfern mit der Struktur der Hamas und ihren “kleinen Terrorzentralen” in zivilen Einrichtungen begründet. So würden zum Beispiel in einem Krankenhauskomplex von mehreren Dutzend Gebäuden zwei oder drei als Terrorzentralen genutzt, dabei über mehrere Stockwerke verteilt “und dann natürlich unterirdisch”, schilderte Shalicar die Lage am Freitagabend im ZDF. “Und das natürlich nicht in einem Krankenhaus, sondern in vielen Krankenhäusern.”
In den vergangenen Wochen seien aus dem Küstengebiet rund 10.000 Raketen auf Israel abgefeuert worden. “Es gibt im Gazastreifen nicht eine einzige Militärkaserne”, sagte Shalicar. Die Geschosse würden nach wie vor aus zivilen Infrastrukturen wie Krankenhäusern, Moscheen und Schulen abgefeuert. “Würden sie Raketen aus Militärkasernen schießen, dann wäre die Hamas an einem Tag schon zerstört.”
00:04 Uhr
Der Liveblog vom Freitag zum Nachlesen
Die Kommunikationsnetze in Gaza sind nach Angaben des Anbieters in einigen Gebieten des Küstengebiets wiederhergestellt. Papst Franziskus will Angehörige von Hamas-Geiseln treffen. Der Liveblog vom Freitag zum Nachlesen.