Ein Mann, der am Montag aus dem offenen Vollzug der Justizvollzugsanstalt in Halle geflohen war, ist tot. Die Polizei findet ihn am Mittwochnachmittag in einer Wohnung. Nun steht die Polizei vor einem Rätsel: Wo war der Mann die zwei Tage und wie kam er zu Tode?
Ein während des offenen Vollzugs am Montag verschwundener Häftling eines Gefängnisses in Halle ist tot aufgefunden worden. Der 39 Jahre alte Mann ist am Mittwoch leblos in einer Wohnung in der Stadt entdeckt worden, wie eine Sprecherin der Polizei am Donnerstag mitteilte.
Es gebe demnach bisher keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Zu den näheren Todesumständen äußerte sich die Sprecherin auf Anfrage nicht. Die Todesursache soll nun ermittelt werden. Mit einem Ergebnis der Untersuchung dürfte nicht vor Ende nächster Woche zu rechnen sein, sagte die Sprecherin. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Wo war der Mann zwei Tage lang und wie starb er?
Am Montag verschwundener Häftling wird zwei Tage später tot gefunden
Nach dem Mann war seit Montag gefahndet worden. An diesem Tag war er nicht mehr ins Gefängnis in Halle zurückgekehrt. Der Gefangene verbüßte eine Haftstrafe unter anderem wegen Diebstahls.
Im offenen Vollzug können Gefangene unter anderem einer Arbeit außerhalb des Gefängnisses nachgehen. In der Regel müssen sie aber über Nacht in die Anstalt zurückkommen. Zudem werden auch regelmäßig Kontrollen am Arbeitsplatz durchgeführt. Diese Form der Unterbringung soll laut Justizministerium im Zuge der Resozialisierung einen wesentlichen Beitrag bei der Vorbereitung auf das Leben in Freiheit leisten.