Am Sonntagnachmittag wurde auf dem Potsdamer Platz in Berlin eine Pro-Palästinenser-Demo abgehalten. Diese wurde von der Stadt als Mahnwache genehmigt. Doch schnell schlug die Stimmung um und es wurden antisemitische Rufe skandiert, wie die „Bild“-Zeitung berichtet.
„Fridays for Future“-Sprecherin attackiert Zentralrat-der-Juden-Präsident verbal
“Fridays for Future”-Sprecherin Elisa Bas (22) mischt ebenfalls mit. Auf ihrem Instagram-Profil teilte sie ein Video der Demo. Dazu stellte sie ein Zitat von Josef Schuster, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland: „Es muss sich etwas tun. Die Barbaren sind unter uns.“ Schuster spricht die antisemitische Stimmung im Land an. Bas greift dies auf: „In Deutschland herrscht eine Pogrom-Stimmung gegen Palästinenser:innen und Schuster heizt sie an.“
Dass Menschen in Berlin die Attacke der Hamas öffentlich auf der Straße gefeiert haben, erwähnt Bas dabei nicht. Zudem haben die Juden während der Zeit des Nationalsozialismus unter Pogromen gelitten. Mit ihren Worten rückt die FFF-Sprecherin somit Schuster sowie das jüdische Volk in die Nähe der Nazis.
Elisa Bas unterstellt Israel Genozid an Palästinensern
Weiter heißt es in dem Social-Media-Beitrag der 22-Jährigen: „Schweigen hilft niemals den Unterdrückten, es schützt die Täter. Es nimmt die Unterdrückung billigend in Kauf, lässt es geschehen. Den Genozid und das gezwungen werden, zu einem Genozid zu schweigen.“ Damit unterstellt Bas Israel den systematischen Mord am palästinensischen Volk.
Auf Anfrage der „Bild“ wollte sich die „Fridays for Future“-Organisation zu den Aussagen von Bas nicht äußern. Das einst öffentliche Instagram-Profil der 22-Jährigen ist mittlerweile auf der Social-Media-Plattform nicht mehr aufrufbar.