Eine Frau aus Wien wurde zu einer Strafe von 150 Euro verdonnert, weil sie einen Polizisten geduzt hat, wie „Heute.at“ berichtet. Allerdings stellt sie die Ereignisse, die dazu geführt haben, in einem anderen Licht dar und macht den Beamten schwere Vorwürfe.
Polizeibeamte sollen Frau mit „Na, Prinzessin“ angesprochen haben
Am 10. August wurde Matildas Verlobter Eren von Österreich in die Türkei abgeschoben, nachdem sie den ersten Abschiebetermin erfolgreich verhindern konnte. Er sei abgeholt und ausgeflogen worden. An diesem Tag habe sich ihr zufolge auch der Vorfall ereignet, der zu der Geldstrafe führte. Darüber sagt Matilda gegenüber „Heute.at“: „Als Eren ‘abtransportiert’ wurde, hat mich eine Polizistin mit ‘Na, Prinzessin’ angesprochen. Sie haben mich weggestoßen, mein neunjähriger Sohn war anwesend. Ich habe mein Handy genommen, um den Vater meines Sohnes zu verständigen, doch sie rissen es mir aus der Hand.“ Die Frau habe zudem lediglich einen Bademantel getragen und sei von den Polizisten verfolgt worden. Deshalb habe sie sich schließlich aus Wut vor ihnen umgezogen.
Frau kassiert Strafe wegen Duzen und „Entblößung“
Auch das umfasst ihre Strafe. Wegen „Entblößung“, dem Duzen der Beamten und weil sie die erste Abschiebung gestört hat, bekommt sie die Geldbuße. Sie sei sprachlos und entsetzt über „die emotionale Abstumpfung der Beamten“. Auf Anfrage durch „Heute.at“ wurde von der Polizeidirektion auf das österreichische Innenministerium verwiesen. , wo man wegen der laufenden Ermittlungen keine Stellungnahme abgeben wollte. Matilda und ihr Verlobter planen nun, in der Türkei zu heiraten und als Ehepaar nach Österreich zurückzukehren.