Fairtrade Schokolade
So gerecht kann Schokolade sein
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Mit Fairtrade Schokolade genießen Sie eine Süßigkeit, die nicht nur wunderbar schmeckt, sondern auch die Menschen unterstützt, die den Kakao anbauen.
Wie wichtig Umweltschutz, Arbeitssicherheit und gute Lebensbedingungen sind, wissen wir alle. Doch zu oft zeigt sich, dass genau das bei der Produktion von Lebensmitteln im Ausland nicht gegeben ist. Darauf zu achten, dass die Schokolade Fairtrade ist und welche Situation vor Ort herrscht, kann das Bewusstsein dafür schärfen, wie wir konsumieren. Damit die Schokolade also guten Gewissens gegessen werden kann, lohnt sich ein genauer Blick auf die Marken.
Warum Fairtrade kaufen?
Fairtrade Lebensmittel sind Waren, die aus fairem Handel kommen und bei denen bei der Herstellung auf ökonomische, soziale und ökologische Standards geachtet wird. Das umschließt Umweltschutz sowie die Förderung von besseren Arbeits- und Lebensbedingungen in den Herstellungsländern. Die besonderen Fairtrade Siegel ermöglichen es, dass stabilere Preise sowie langfristige Handlungsbeziehungen aufrechterhalten werden, damit die Bäuerinnen und Bauern eine Sicherheit haben und unter angemessenen Bedingungen arbeiten können.
Daran erkennen Sie Fairtrade Schokolade
Fairtrade Schokolade muss mit einem Siegel versehen sein, aus welchem hervorgeht, dass die Schokolade unter guten Verhältnissen hergestellt wurde oder sie stammt direkt von Unternehmen, die Fairtrade-zertifiziert sind:
- Fairtrade Siegel: Diese kennzeichnen, dass das komplette Produkt unter fairen Bedingungen hergestellt wurde.
- Fairtrade Siegel bei Mischprodukten: Es gibt auch Mischprodukte, zu welchen oftmals auch Schokolade zählt. Bei diesen Produkten müssen alle Zutaten, die unter Fairtrade-Bedingungen erhältlich sind, Fairtrade-zertifiziert sein. Meist sind diese Produkte mit einem zusätzlichen Pfeil gekennzeichnet, der auf die Rückseite und damit auf weitere Informationen verweist.
- Bestimmte Marken, die komplett auf Fairtrade setzen: Wenn Sie Produkte von Marken wie GEPA, Banafair, El Puente oder Weltpartner kaufen, können Sie sich sicher sein, dass diese Waren fair gehandelt werden.
Es kommt auf die richtige Schokolade an
Wenn Sie bei Ihrer Schokolade anfangen wollen, zeigen wir Ihnen ein paar leckere Sorten, die aus sicherem Handel stammen und damit Marken, die darauf achten, dass es den Menschen in den Produktionsländern gut geht und auch die Umwelt geschützt wird. Denn der Preis für Schokolade wird von Großunternehmen niedrig gehalten, was auf den Rücken der Bäuerinnen und Bauern ausgetragen wird. Auch Kinderarbeit wird dadurch begünstigt. Wir präsentieren fünf Schokoladen, die auf faire Verhältnisse setzen und gut schmecken.
Tony’s Chocolonely
Die dunkle Vollmilchschokolade mit Brezel Toffee von Tony’s Chocolonely ist eine himmlische Mischung. Hier werden leckere Brezelstücke mit Toffee-Crunch verbunden und mit dunkler Vollmilchschokolade abgerundet. Noch besser schmeckt die Schokolade, weil Tony’s Chocolonely mit der Süßigkeit versucht, die Welt zu verbessern. Das Unternehmen setzt sich dafür ein, dass der Kakaohandel fair und zu 100 Prozent frei von moderner Sklaverei und Kinderarbeit wird. Vor allem in Ghana und an der Elfenbeinküste ist die Situation besonders schlimm. Tony’s Chocolonely will diese Bedingungen ändern und sorgt mit engen Partnerschaften zu Kakaobäuerinnen und -bauern dafür, dass Schokolade fair bezahlt wird.
GEPA Bio Grand Chocolat
Die Zartbitterschokolade mit Pyramidensalz von GEPA macht aus einem herben Genuss eine salzige Versuchung. Diese Schokolade schmeckt nicht nur außergewöhnlich und besonders gut, sondern stammt auch aus fairem Handel. Der Kakao wird von Kleinbäuerinnen und -bauern der Kooperative CECAQ-11 aus São Tomé hergestellt, einem Kakao-Handelspartner von GEPA. So lässt sich die Schokolade von GEPA gleich doppelt genießen. Auch die Verpackung der Schokolade ist nachhaltig und besteht aus Naturflex-Folie, die zu 94 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen besteht und biologisch abbaubar sowie kompostierbar ist.
Zotter Schokolade
Für besonderen Genuss sorgt die Sorte Bergmilchschokolade mit Butterkaramellcreme von Zotter. Der Karamell wird mit Butter verrührt und dadurch besonders cremig. Kombiniert wird die Schokolade mit einer Schicht Nougat und Karamell-Crispies, die die Kombination perfekt machen. Das gesamte Unternehmen ist Fairtrade verifiziert und Mitglied der World Fair Trade Organization (WFTO), die sich dafür einsetzt, dass die zehn Prinzipien fairen Handels eingehalten werden. Das umschließt Umweltschutz, Transparenz, faire Bezahlung und die Beendigung von Kinderarbeit.
Nucao
Der Schokoladenriegel Crisp & Crunch von nucao, ist eine zartschmelzende Schokolade, die dank der Cornflakes eine knusprige Note bekommt. Nucao setzt auf positiven Konsum und legt dabei den Fokus auf Klimafreundlichkeit, Plastikfreiheit, Zuckerreduktion, Natürlichkeit und Fairen Handel. Mit jeder verkauften Schokolade wird mit dem Projektpartner Eden ein Baum gepflanzt, um dem Ziel näher zu kommen, bis 2030 eine Milliarde Bäume gepflanzt zu haben. Damit soll unser Lebensraum nachhaltig gesichert werden. Die Schokolade ist zu 100 Prozent bio und vegan.
MyChoco
Die Kekscrunch von myChoco versorgt Sie mit einer Mischung, die Sie nicht enttäuschen wird und ein besonderes Geschmackserlebnis ermöglicht: Crunchy Kekse, ein Hauch von Zimt und Schokolade sind eine hervorragende Kombination, die besonders knusprig ist. Beim Kauf dieser Tafel Schokolade können Sie also grundsätzlich wenig falsch machen, aber noch besser ist, dass sie beim Kauf etwas Gutes tun. MyChoco hat verschiedene Schulprojekte in Tansania, die Sie durch den Kauf der Schokolade unterstützen. Die Schokolade wird ohne Palm-Öl hergestellt und ist Halal sowie koscher.