George Wengeler (41) und seine Tochter Josi (16) sind froh, dass sie heil wieder in Hamburg gelandet sind. „Wir hatten eine Ferienwohnung im Norden der Insel, da war es ruhig. Die Bilder aus den Brandgebieten nur 45 Kilometer von uns entfernt haben uns total schockiert. Am Flughafen haben viele Leute geschlafen, die evakuiert werden mussten“, erzählt die Hamburgerin Josi.
Hotels als Notunterkünfte – 19.000 Menschen in Sicherheit gebracht
Waldemar Herl (45) musste zwar nicht in Sicherheit gebracht werden, „aber das unbeschwerte Urlaubsgefühl endete, als Betten als Notunterkunft in unserem Hotel aufgebaut wurden. Das war ein unglaublich beklemmendes Gefühl“, sagt er.
Im Südosten von Rhodos brennt es bereits seit vergangener Woche – am Samstag mussten rund 19.000 Touristen und Einwohner aus Hotels und Dörfern vorsorglich in Sicherheit gebracht werden. „Insgesamt haben wir nun fünf Sonderflüge von Rhodos nach Deutschland aufgelegt und zusammen mit den normalen Rückflügen auch schon einige Tausend Reisende zurückgebracht“, schrieb das Reiseunternehmen Tui auf MOPO-Anfrage.
„Mit einem komischen Gefühl“ in den nördlichen Teil von Rhodos – Dort brennt es nicht
Man habe alle Flüge nach Rhodos bis einschließlich Freitag storniert, in den südöstlicheren Teil der Insel sogar bis Sonntag. „Gäste mit Buchungen, deren Urlaub in den kommenden Tagen bis einschließlich Sonntag beginnt, können kostenlos auf andere Destinationen umbuchen oder stornieren“, so der Sprecher.
Urlauberin Meike Huf erklärte das am Dienstag so: „Wir fliegen nach Rhodos, in den nördlichen Teil. Mit einem komischen Gefühl. Aber kostenlose Stornierung und Umbuchung waren nicht möglich, weil das Hotel nicht betroffen ist. Und so treten wir die Reise an, bevor wir 7000 Euro in den Sand setzen.“
Wie die Hamburger nach Rhodos gelangen, lesen Sie bei mopo.de .