Beim sogenannten Netto-Zubau kommt der Freistaat im laufenden Jahr bis einschließlich September auf 2531,5 Megawatt, wie aus einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der CSU im Bundestag hervorgeht. Das Papier liegt der „Augsburger Allgemeinen“ vor. Platz zwei belegt demnach Nordrhein-Westfalen (1.900 Megawatt), gefolgt von Baden-Württemberg (1.415) und Niedersachsen (1.370). Die Zahlen umfassen die Bereiche Biomasse, Solarenergie, sowie Windenergie an Land und auf See.
Kritiker monieren regelmäßig die Aussagekraft solcher Zahlen. Diese sei nur gegeben, wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien in Relation zur Fläche oder zur Bevölkerungszahl eines Bundeslandes gesetzt werde. Andere verweisen auf die sogenannte Nennleistung an Strom, die mit Erneuerbaren erzielt wird oder auch auf den Energiemix aus erneuerbaren und fossilen Energieträgern. In solchen Berechnungen kommt Bayern meist eher auf einen mittleren Wert.