Im August starten zwei interessante Kuppel-Shows – bei beiden wählt die Familie den richtigen Partner aus. Aber wer kann das besser – die eigenen Kinder oder die Eltern?
“Der Heiratsmarkt” mit Annemarie Carpendale (45) startet ab 10.8., auf ProSieben und Joyn. Am 15. August folgt auf Vox die Show “My Mom, your Dad” mit Amira Pocher (30). In beiden Shows soll die Familie Amor bei bindungswilligen Singles spielen. Bei Carpendale suchen die Eltern den Partner aus, bei Pocher sollen die Kinder entscheiden.
Schon im Vorfeld erhitzt die Show von Amira Pocher auf Instagram die Gemüter. Weil die 30-Jährige, die zwei Söhne mit Comedian Oliver Pocher hat, die eigenen Kinder konsequent aus der Öffentlichkeit heraushält, wundert sich die ein oder andere Userin über das Show-Format. Eine fordert: “Bitte nicht Kinder in die Medien ziehen!” Eine andere fragt: “Ist das dann nicht Kinderarbeit?” Dazwischen wird Amira Pocher immer wieder für ihre Schönheit gelobt und bewundert. Dass soviel Kritik nicht in den Kleidern bleibt, spürt man im aktuellen Podcast “Die Pochers”, in dem Amira Pocher sehr angespannt wirkt. Wie gut das Show-Format ankommt, muss sich schließlich erst noch zeigen. Derweil braucht die zweifache Mutter gute Nerven. Schließlich wurde ihre erste eigene Show “Die Superzwillinge” 2021 wegen schlechter Quoten abgesetzt.
“Der Heiratsmarkt” mit Annemarie Carpendale: Knifflige Wahl für die Eltern
Im Mittelpunkt der Show stehen zwölf junge, beziehungswillige Singles, die auf dem Heiratsmarkt im wahrsten Sinne des Wortes von ihren Eltern angepriesen werden. Annemarie Carpendale berichtet: “Die Singles dürfen sich ja untereinander erst mal nicht kennenlernen. Das heißt, es waren immer entweder nur die Ladys oder die Jungs auf dem Markt.” Eltern sowie Verwandte oder Freunde beschrieben die Vorzüge und Hobbies ihrer Lieblinge wie auf einem echten Markt inklusive bunten Marktständen.” In den Gesprächen mit den Angehörigen wird natürlich alles rausgeholt, um den eigenen Schatz ins beste Licht zu rücken”, so die TV-Moderatorin. Das Kennenlernen der Singles findet dann unter den Augen der Familie statt, die eine Wahl treffen muss.
Partnerwahl mit Hilfe von Eltern und Kindern – Ist das normal?
In Indien und Südasien ist es seit Jahrhunderten üblich, dass Ehen von einer dritten Partei – Familie, Freunden oder Nachbarn – arrangiert werden. Bis in das 20.Jahrhundert war dies auch in Deutschland gang und gäbe. Durch das Konzept der schicksalhaften Begegnung und die Online-Partnersuche wird eine arrangierte Heirat aber immer seltener. Statt der Familie sucht nun immer häufiger ein Algorithmus nach dem perfekten Partner. In der Realität wählen Kinder eher selten neue Partner aus, sondern können diese oft nur schwer akzeptieren oder lehnen diese sogar unverblümt ab. Insofern ist es vielleicht gar nicht so verkehrt, die Sprößlinge in die Partnerwahl mit zu integrieren.