Wie die „Bild“ berichtet, wollen die Jusos fordern, dass alle über 18-Jährigen 60.000 Euro „erben“. Dies kündigte die Juso-Vorsitzende Sarah Mohamed in einem Interview mit dem Tagesspiegel an.
Das Geld soll nach der Vorstellung des SPD-Nachwuchses aus den Steuern stammen, die für hohe Erbschaften bezahlt werden müssen. Diese wollen sie um bis zu 90 Prozent erhöhen.
60.000 Euro für alle 18-Jährigen? Jusos mit besonderem Geldplan
Als Beispiel: Der Steuersatz soll mit der Vermögensgröße steigen, sodass die zweite Million mit 20 Prozent besteuert würde, die dritte Million mit 30 Prozent. Ab der neunten Million würde ein Spitzensteuersatz von 90 Prozent greifen.
Wie der Antrag des Bundesvorstands der Jusos verrät, soll die Ausschüttung des Grunderbes nur daran gekoppelt sein, dass man einen Wohnsitz in Deutschland hat. Somit würden auch junge Erwachsene davon profitieren, die beispielsweise gerade ein Jahr um die Welt reisen oder als Au pair tätig sind.
Der Bundeskongress der Jusos findet vom 17. bis zum 19. November statt. Dort wird damit gerechnet, dass dieser Vorschlag auf eine breite Mehrheit trifft. Ob dadurch jedoch auch die SPD dem Nachwuchs folgt, ist ungewiss.