„Bloomberg“ und das „Manager Magazin“ berichten übereinstimmend, der 31-jährige Red-Bull-Erbe Mark Mateschitz habe am 1. November seine erste Red-Bull-Dividendenzahlung entgegengenommen. Als Anteilseigner von 49 Prozent hätten Mateschitz 383 Millionen Euro zugestanden. Zusätzlich habe er eine anteilige Ausschüttung in Höhe von 199 Millionen Euro erhalten.
Die insgesamt 583 Millionen Euro, die Mateschitz für das Jahr 2022 ausgezahlt worden, stellten die „niedrigste Dividende dar, die die [Familie Mateschitz] in drei Jahren erhalten“ habe.
Dieterich Mateschitz hatte weitgehend Kontrolle über Red Bull – Mark wird sie nicht haben
Das „Manager Magazin“ berichtet weiter, mit dem Generationenwechsel büße die Familie Mateschitz bedeutend an Kontrolle über Red Bull ein. Gründer Dieterich Mateschitz habe mit den thailändischen Partnern – vor allem Familie Yoovidhya – vereinbart, lebenslänglich Unternehmenschef zu sein. Nur mit Zweidrittelmehrheit sei es möglich gewesen, Dieterich Mateschitz‘ Geschäftspläne zu durchkreuzen.
Der mit Victoria Swarovski aus der Swarovski-Kristall-Dynastie liierte Mark Mateschitz hingegen besäße diese Vorrechte nicht. Die Familie Yoovodhya verfügten ebenfalls über 49 Prozent der Unternehmensanteile und deren Familienoberhaupt, Chalerm Yoovidhya, gehörten die restlichen zwei Prozent, sodass Mateschitz de facto überstimmt sei.
Seit Jahren herrscht bei Red Bull Stagnation
Laut „Bloomberg“ ist das einst rasante Wachstum Red Bulls seit einigen Jahren ins Stocken geraten. Sowohl im Geschäftsjahr 2021 als auch 2022 seien ca. 11,6 Milliarden Dosen ausgeliefert und ein Nettoumsatz von ca. 9,7 Milliarden Euro erreicht worden.
Jüngste Versuche Dieterich Mateschitz‘, mithilfe neuer Produkte wie dem Teegegränk Kombucha in neue Marktsegmente vorzustoßen, seien gescheitert und hätten zu Spannungen zwischen den Familien Mateschitz und Yoovidhya geführt.
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